Überlaufinkontinenz verstehen: Ursachen, Management und mehr

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Elsie Bradford, Physiotherapeutin

Aktualisiert

21. August 2023

Überlaufinkontinenz, eine Form der Harninkontinenz, stellt für viele Menschen eine Herausforderung dar, da sie aufgrund einer zu vollen Blase ständig tröpfelt oder Urin verliert. Die Folgen dieser Erkrankung können über die körperlichen Symptome hinausgehen und sich auf den Alltag und das emotionale Wohlbefinden auswirken.

Kern-Beckenboden-Therapie

Überlaufinkontinenz auf den Grund gehen

Definition der Überlaufinkontinenz

Überlaufinkontinenz kann man sich wie einen Staudamm vorstellen, der überläuft, weil er kein Wasser mehr zurückhalten kann. Ähnlich verhält es sich mit der Blase, die, wenn sie überfüllt ist und sich nicht vollständig entleeren kann, unwillkürlich Urin abgibt.

Was sind die Ursachen für diese Art von Inkontinenz?

Die Hauptursache für die Überlaufinkontinenz ist der Harnverhalt, der verschiedene Ursachen haben kann:

  • Diabetes-bedingte erhöhte Urinproduktion oder Nebenwirkungen von Medikamenten wie Diuretika.
  • Verstopfungen der Blase oder der Harnröhre, die durch eine vergrößerte Prostata oder andere Blockaden entstehen können.
  • Abbau von Blasenmuskeln oder Nervenschäden, die eine vollständige Entleerung der Blase verhindern.

Zum Beispiel kann eine Person mit einer Obstruktion durch eine vergrößerte Prostata ihre Blase nicht vollständig entleeren, was zu ständigem Nachtröpfeln führt.

Das Zusammenspiel von Überlaufinkontinenz und Verstopfung

Der Zusammenhang zwischen Überlaufharninkontinenz und Verstopfung ist nicht zu übersehen. Verstopfung, d. h. die Verhärtung des Stuhls im Dickdarm, kann einen übermäßigen Druck auf die Blase ausüben. Dieser physische Druck schränkt die Fähigkeit der Blase ein, sich vollständig auszudehnen, was das Risiko eines Harnverlusts erhöht. Daher ist ein regelmäßiger Stuhlgang von entscheidender Bedeutung für die Behandlung dieser Art von Inkontinenz.

Erkennen und Diagnostizieren von Überlaufinkontinenz

Symptome, auf die man achten sollte

Das charakteristische Zeichen der Überlaufinkontinenz ist ein ständiges Nachtröpfeln von Urin. Es gibt jedoch auch andere Symptome:

  • Häufiges Wasserlassen, aber in kleinen Mengen.
  • Ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung.
  • Anstrengung beim Versuch zu urinieren.

Diagnostische Verfahren

Eine genaue Diagnose ist entscheidend für eine wirksame Behandlung. Fachkräfte des Gesundheitswesens können sie anwenden:

  • Urinanalyse zur Untersuchung auf Infektionen oder Blut im Urin.
  • Abdominaler Ultraschall für eine visuelle Untersuchung der Blase und der zugehörigen Organe.
  • Die urodynamische Untersuchung, bei der beurteilt wird, wie gut der Harntrakt den Urin speichert und abgibt.

Umgang mit Überlaufinkontinenz

Natürliche Managementtechniken

  • Blasentraining: Regelmäßige Toilettengänge können eine Überfüllung der Blase verhindern.
  • Doppelte Entleerung: Mit dieser Methode wird sichergestellt, dass die Blase vollständig entleert wird, indem einige Augenblicke nach dem ersten Versuch erneut versucht wird zu urinieren.
  • Beckenbodenübungen: Kegel-Übungen zum Beispiel können die stützenden Muskeln der Blase stärken. Die Verwendung der besten Kegel-Übungsgeräte kann diese Anstrengung verstärken.

Medizinische Eingriffe

Je nach Ursache können verschiedene Behandlungen in Frage kommen:

  • Medikamente: Einige Medikamente können eine vergrößerte Prostata schrumpfen lassen oder andere Ursachen bekämpfen.
  • Operationen: Eingriffe zur Beseitigung von Verstopfungen können nützlich sein.
  • Katheterisierung: Ein vorübergehender oder permanenter Katheterismus kann die Blasenentleerung unterstützen.

Die sozialen und emotionalen Auswirkungen von Überlaufinkontinenz

Während die physischen Auswirkungen dieses Zustands offensichtlich sind, kann die psychologische Belastung nicht unterschätzt werden. Die ständige Sorge um undichte Stellen kann zu sozialen Ängsten und sogar zu Depressionen führen. Betroffene müssen unbedingt sowohl medizinische als auch emotionale Unterstützung in Anspruch nehmen, um die Krankheit ganzheitlich zu behandeln.

Schlussfolgerung

Überlaufinkontinenz ist zwar entmutigend, aber nicht unüberwindbar. Eine Kombination aus Anpassungen des Lebensstils, Übungen und, wenn nötig, medizinischen Eingriffen kann einen bedeutenden Unterschied ausmachen. Für die Betroffenen ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht allein sind und dass es Hilfe gibt.

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